Tag am Meer

07. August 2020

Strand und Düne so weit wie ein kleines Land. Fester weißer feiner Sand von Horizont zu Horizont. Die blassblaue See glitzert grell. Wellen klatschen träge ans Ufer. Fern rechts blinkt ein durchsonnter Leuchtturm. Möwen und Fische gemeinsam beim Picknick. Regenbogen und Einhörner, überall Glitzerstaub. Mal ein Hund mit Mensch und vereinzelte Strandläufer verhindern mentales Aquaplaning.

Hinter mir Dünen aus weißem Sand und grünem spitzen Zeug. Dänische Fahnen wehen hoch an den Enden weißer Fahnenmasten unter weißen Wolken in einem gleißend blauen Himmel. Ich stehe im Inneren einer Schneekugel, in meinem eigenen, privaten Universum aus purer Sonne.

Möwen kacken nur ins echte Leben.

Das Meer! – Erinnert sich das Stammhirn an die alte Heimat? Sind hier einst meine Gene an Land gekrochen? Befinden sich die 70% Wasser in mir in Resonanz mit der großen alten Mutter? Stehe ich vor dem ältesten Wesen der Welt? Oder habe ich doch nur die falsche Sonnencreme eingepackt?
Das Meer! Das Meer! Tor in die Unendlichkeit und ich stehe auf dem Fußabtreter davor!

Dann kommen die Autos.
Fassungsloses Entsetzen verebbt langsam …

Strand und Düne so weit wie ein kleines Land. Fester weißer feiner Sand von Horizont zu Horizont. Die blassblaue See glitzert grell. Träge Wellen klatschen ans Ufer. Fern rechts blinkt ein durchsonnter Leuchtturm. Hier und dort qualmt ein Grill. Die Welt ist etwas bunter geworden, jeder findet seinen Platz. Möwen und Menschen gemeinsam beim Picknick …

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